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kontakt@juckenundbrennen.ch
Informationsplattform des
Verein Lichen Sclerosus
CH-4310 Rheinfelden

 

Letztes update 30.10.2019

Was ist Lichen Sclerosus?

 

Lichen Sclerosus ist eine chronisch verlaufende entzündliche Hauterkrankung des äusseren Genitale.

Lichen Sclerosus ist nicht ansteckend und hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun.

In etwa 15% der Fälle tritt der LS auch ausserhalb der Genitalien auf.

Der Ursprung der Krankheit ist nicht abschliessend geklärt, LS gehört wahrscheinlich zu den Autoimmunkrankheiten.

Die Erkrankung verläuft typischerweise über viele Jahre in Schüben, wobei es auch Jahre ohne Symptome geben kann. Körpereigene immunkompetente Zellen zerstören dabei das elastische Bindegewebe der Unterhaut des Genitale und begleitend tritt eine Gefässentzündung auf. Dadurch wird die Haut gereizt und sehr empfindlich, es treten offene Stellen auf, aber auch Verschorfungen.

Der LS kann mit anderen Begleiterkrankungen auftreten, insbesondere mit Erkrankungen der Schilddrüse und Diabetes mellitus aber auch anderen Autoimmunerkrankungen.

LS tritt familiär gehäuft auf - bis zu 50% der Betroffenen berichten, andere Familienangehörige zu kennen, die ebenfalls vom LS betroffen sind. Über die Krankheit offen zu sprechen innerhalb der Familie wäre deshalb sehr wichtig.

Im Frühstadium sind visuelle Veränderungen kaum erkennbar, weswegen der Lichen Sclerosus zunächst häufig mit Infektionen, insbesondere Pilzinfektionen, verwechselt wird. Oder aber es handelt sich um einen Pilz, der die eigentliche Krankheit maskiert.

Die typischen Symptome sind vor allem in Schüben auftretendes Jucken und/oder Brennen im Genitalbereich, weisse Stellen, ev. Blasenprobleme, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder danach. Etwa 30% der Betroffenen nehmen keinen Juckreiz oder kein Brennen wahr, sie müssen ihr Hautbild regelmässig visuell überprüfen. Im Laufe der unbehandelten Krankheit kommt es zur Verschmelzung/Verklebung der Hautareale, Operationen können sich im schlimmsten Fall aufdrängen, wenn die normalen Funktionen der Genitalien durch die Krankheit stark geschädigt sind. Eine adequate Therapie gemäss den europäischen Leitlinien erlaubt den meisten Betroffenen ein fast normales Leben und eine erfüllte Partnerschaft. Eine frühe Diagnose ist sehr wichtig.

Für weiterführende Infos sehen Sie bitte unter www.lichensclerosus.ch  

Erstellt durch naviti GmbH